Streumunition aus Armenien töten 21 Zivilist*innen in Aserbaidschan
Armenische Streubomben/Streumunition tötet 21 Zivilist*innen und verletzt mindestens 70 weitere.
Laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch starben nach einer Bombardierung mit Streumunition und mindestens einer weiteren Explosivwaffe am 28. Oktober 2020 in der Stadt Barda in Aserbaidschan 21 Menschen, weitere 70 wurden schwer verletzt.
Armenien und Berg-Karabach befinden sich im Krieg mit Aserbaidschan. Aserbaidschan hatte bereits vorher in mehreren Fällen Streubomben eingesetzt.
Die diesmal eingesetzte Streumunition vom Typ Smerch ist nachweislich im Besitz von Armenien. Die Region Berg-Karabach, die von Armenien gestützt wird, besitzt diese Art von Streubomben nicht.
Daraus schließt Human Rights Watch, dass Armenien diese Streumuntion selbst eingesetzt hat - oder sie an die Truppen von Berg-Karabach geliefert hat.
Zivilbevölkerung in Aserbaidschan langfristig durch die Streubomben gefährdet
Fast immer leidet vor allem die Zivilbevölkerung unter diesen Bombardierungen. Deshalb ist Streumunition durch die Verbot von Streumuntion international geächtet.
Viele der kleinen Submunitionen explodieren beim Aufprall nicht. Sie können aber noch Jahre später beispielsweise von Kindern und Bauern, ähnlich wie Landminen, durch eine Berührung zur Explosion gebracht werden.
Wenn die Streumunition von den Sicherheitskräften in Aserbaidschan nicht durch Kampfmittelräumung vollständig geräumt wird, entsteht somit eine gefährliche Todeszone.
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