Ein Minenwarnschild auf einem nebligen Hügel.
Räumung

Ausgezeichnet wurde das Minenräumungsprojekt Odyssey2025, in dem Drohnen dabei helfen, noch schneller verseuchte Gebiete zu identifizieren.

Ein Mann in der Wüste steuert eine Drohne
Tests zum Einsatz von Drohnen bei Minenräumarbeiten © John Fardoulis / HI

Das HI-Projekt Odyssey2025, das mit einem Preis in der Kategorie „Andere humanitäre Hilfe“ ausgezeichnet wurde, zeigt das kontinuierliche Engagement von HI für eine minenfreie Welt bis 2025. Der Einsatz von Drohnen (Partner Mobility Robotics) wurde von HI-Teams im Tschad getestet und soll die Räumung von Minen und anderen explosiven Kriegsresten in verseuchten Gebieten beschleunigen. So können betroffene Flächen schneller an die lokale Bevölkerung zurückgegeben werden. Emmanuel Sauvage ist bei HI für die Reduzierung bewaffneter Gewalt zuständig. Er ist begeistert über die neue Technik:

Wir können nun bestätigen, dass wir in der Wüste vergrabene Minen mithilfe von Drohnen orten können, die mit Infrarotkameras ausgestattet sind. Das ist wirklich bemerkenswert! Es dauert jetzt nur noch Minuten – anstelle von Wochen mit konventionellen Methoden – um Sprengsätze in einer Gefahrenzone zu finden. Diese neuen Methoden werden die Minenräumung und die Freigabe der Flächen für die Bevölkerung vor Ort beschleunigen.

Innovation so zugänglich wie möglich gestalten

Eine große Herausforderung besteht darin, Lösungen zu entwickeln, die sich in den meisten Einsatzländern anwenden lassen. „Diese doppelte Auszeichnung bestätigt unsere Entscheidung, Innovation zu einem Hauptschwerpunkt unserer Organisation zu machen. Sie unterstreicht auch welche Vorteile es hat, die Teams so ortsnah wie möglich einzusetzen. So können wir angemessene, pragmatische und kosteneffektive Lösungen anbieten“, sagt Manuel Patrouillard, Geschäftsführer der Föderation HI. „Für uns ist Innovation nicht ausschließlich ein Bereich von Expert*innen. Innovation sollte so zugänglich wie möglich sein und von unseren vor Ort ausgebildeten Mitarbeiter*innen umgesetzt werden. Wir haben beschlossen, diesen Weg fortzusetzen und wollen das Preisgeld des Horizont-Preises für die Einrichtung eines humanitären Fonds für Innovation verwenden.“

Weiterer Preis für Tele-Rehabilitiation 3D-Druck von Prothesen

Durch den Einsatz diitaler Technologien in Verbindung mit dem 3D-Druck werden Menschen mit körperlicher Behinderung besser versorgt, die in isolierten oder aus Sicherheitsgründen schwer zugänglichen Gebieten leben. So können vor Ort hochwertige Prothesen und Orthesen gefertigt werden, die außerdem wesentlich günstiger sind, als herkömmlich gefertigte.

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf www.handicap-international.de